sammlung

Vergesst Eure Nationalität – Entdeckt das Menschsein!

Wie Frieden möglich werden könnte...

Die Botschaft Jesu ist eindeutig: Im Reich Gottes spielen Herkünfte, Standesdenken oder Geschlechterunterschiede keine Rolle. Seine dreijährige Wanderung führte ihn zu den Menschen an sich. Er redete mit denen am Rande der Gesellschaft, sogar mit den römischen Besatzern. Heute würde er mit ukrainischen und russischen Soldat*innen gleichermaßen sprechen.
Ich sehe ihn im Grenzgebiet zwischen den Verfeindeten. Er sitzt neben Kalaschnikows und Panzerabwehrraketen und redet über Versöhnung: „Ich gebe euch den Frieden, meinen Frieden, nicht den Frieden, den die Welt gibt“ (Johannes 14, 27). Ursprünglich richtet er diese Friedensbotschaft in der Stunde des Abschiedes an seine Jüngerinnen und Jünger. Petrus soll das Schwert zur Seite legen. Nicht Aufbäumen gegen die Gewalt, sondern Überwinden ist der Weg. Sie hören auf ihn. So gipfelt Jesu Friedfertigkeit in seinem Tod am Kreuz. Gleichzeitig wird so das Friedensreich Gottes sichtbar, das mit Jesu Kommen angebrochen ist. Feindschaft wird aufgelöst durch Feindesliebe. Ein Paradoxon? Nein. Eine natürliche Entwicklung, wenn Menschen sich durch den menschgewordenen Sohn Gottes inspirieren lassen und selbst das Menschsein für sich wieder neu entdecken.
Bibelstellen zur Andacht:
Joh 14,27 - 27

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