sammlung

Tränendes Herz

Über die Wunder der Schöpfung

"Was für wunderschöne Blumen", sagt mein Gast aus Jerusalem in unserem Garten und ergänzt als Rabbiner ganz im Element predigend: "Weißt, Du, hier ist Gott am Werk. Hier kann man sehen, wie viel Liebe er in seine Schöpfung hinein gelegt hat."

"Viele solcher schönen Blumen wurde aber auch durch Menschen gezüchtet", wirft mein Schwiegervater ein, der mit uns durch den Garten geht.
Ich stocke etwas in meinem Denken. Was war das denn für ein Einwurf? Wird dort der Schöpfungsgedanke nicht etwa klein gemacht. Doch sofort merke ich, dass das Gegenteil der Fall ist und der Einwurf genau in das biblische Welt- und Menschenbild passt: "Kümmert Euch um  diese Erde, sorgt für sie". Auch bei der Weiterzucht von Pflanzen ist Gott am Werk, nur nicht mehr allein, sondern durch und mit seinen Menschengeschöpfen.
Hand in Hand. Im Teamplay. Der eine schafft, der andere entwickelt weiter. So ist diese Schöpfung gedacht. Nur blöd, dass es zu viele Menschen gibt, die lieber die Schöpfung ausbeuten, um vergängliche materielle Dinge weiter zu entwickeln und das auf Kosten der uns anvertrauten Natur..
Ich weiß nicht, ob das flammende Herzchen, das auf dem Bild zu sehen sind, eine Zuchtpflanze ist oder ein Original. Ich weiß nur, dass es wunderschön aussieht und bewahrenswert. So wie vieles im Leben: Blumen, bedrohte Tierarten, der Frieden und der Respekt und die Liebe.
Christian Uhlstein, Landesjugendpfarrer der EKvW
Bibelstellen zur Andacht:
1.Mose 1,28 - 28

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