sammlung

Oben. Danke!

Einfach mal Danke sagen!

Wir stehen auf dem Gipfel. Das T-Shirt klatschnass vom Rucksack, die Oberschenkel brennen. Erst langsam normalisiert sich die Atmung. Tief und gierig ziehen wir die saubere Bergluft ein. Sie riecht nach Tannenzweigen und Moos und Heu und Kühen. Um uns herum stehen großartige Bergmassive, der Schnee auf den Gipfeln glitzert. Einzelne Wolken ziehen über den knallblauen Himmel. Das Gras ist weich, das Wasser aus der Gebirgsquelle kühl, die Sonne färbt unsere Nasen rot. Fühlt sich gut an. Richtig. Unter uns liegen Dörfer und Städte in die Landschaft gestreut, die Autos sehen von hier oben aus wie kleine bunte Punkte, die unendlich langsam auf den Straßen fahren. High Five. Wir haben’s geschafft. Irgendwie fällt gerade ganz viel von uns ab, die Dinge sehen anders aus von ganz weit oben. Irgendjemand jodelt. Alle lachen. Ich auch. Und bin in so Momenten froh, dass ich an Gott glaube. Weil ich jemand habe, dem ich Danke sagen kann. Für das Leben, für die Aussicht, dafür, dass ich es geschafft habe. Einfach Danke!

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