sammlung

Gott sieht dir in die Augen, Kleines

Sehen auf verschiedenen Arten

Es ist eine der berühmtesten Filmszenen mit einem der berühmtesten #filmzitate, wenn Humphrey Bogart am Ende des Films „Casablanca“ von 1942 zu Ingrid Bergman sagt: „Ich seh dir in die Augen Kleines.“ So heißt der Satz nach der Neusynchronisation von 1975 wirklich, auch wenn häufig die ältere Fassung „Ich schau dir in die Augen Kleines“ überliefert wird (oder manchmal auch wie in der gekürzten Kinofassung von 1952 „Schau mir in die Augen, Kleines“). Dieser Satz lautet im Englischen „Here´s looking at you, kid“ und kommt viermal im Film vor. Er hätte eigentlich immer wieder anders synchronisiert werden müssen.

Aber so kommt in diesem Zitat in vielfältiger Weise zu tragen, was Hagar, die Sklavin Saras, in 1. Mose 16,13 erkennt, wenn sie ausruft: „Du bist ein Gott, der mich sieht!“.
1. Die ersten beiden Male ist das Filmzitat ein einfaches Zuprosten zwischen Bogart als Rick und Bergmann als Ilsa in seiner Bar. Und in der Tat ist „Here´s looking at you“ auch erst einmal ein Trinkspruch, der so viel bedeutet wie: „Auf dein Wohl.“ Übertragend: Gott sieht uns, weil er es gut mit uns meint, ja versorgt.
2. Das dritte Mal kommt der Satz in einer Rückblende vor, als Rick an die gemeinsame Zeit in Paris denkt. Kein Zuprosten, sondern ein Ausdruck seiner Liebe und Wertschätzung. Übertragend: Wir dürfen auch bei Rückblicken in unserem Leben Fährten suchen, in denen Gott nach uns gesehen hat.
3. Und dann am Ende die Szene am Flughafen beim Abschied der beiden. Auch wenn sie auseinandergehen, kann sie doch nichts trennen. So können wir es dann übertragend gerade im #advent2024 mit verstehen: Nichts kann uns trennen von Gott, der uns sieht. So sehr nach uns sieht, dass er sich zu einem kleinen Mensch in Jesus macht.
Bibelstellen zur Andacht:
1.Mose 16,13 - 13

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