Doc Browns Straßenverkehrsordnung
Bereitet dem Herrn den Weg
„Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig.“ So lautet der Wochenspruch aus Jesaja 40,3+10, der den 3. Advent eröffnet. Ursprünglich die Zusage des Propheten, dass das Volk Israel aus dem Exil in Babylon zurück nach Jerusalem ziehen wird. Dazu soll symbolisch eine Straße über diese Wegstrecke sicheres Geleit versprechen. Gott selbst wird sein Volk führen.
Im Neuen Testament wurde diese Verse Johannes dem Täufer zugewiesen, der den Christus verkündet und Jesus den Weg bereitet. Der kommt aber weniger gewaltig als gedacht: Er wird als kleines Kind in Armut geboren, ist gerade Menschen am Rand der Gesellschaft zugewandt und wird schließlich durch die Mächtigen seiner Zeit hingerichtet. Aber wie Jesaja Gottes Vergebung predigt, wird durch Jesu Sterben allen Menschen eine neue Beziehung zu Gott ermöglicht.
Die Straße, die mit Jesu Auferstehung und seinem Sieg über den Tod auch uns bereitet wird, erinnert mich an das Ende des ersten Teils der grandiosen Zeitreise-Trilogie „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahr 1985. Dort sagt Doc Brown zu Marty McFly, als sie sich vom Jahr 1985 in das Jahr 2015 aufmachen: „Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen.“ Auch für uns ist es jedes Jahr eine Zeitreise, wenn wir uns in jetzt im #advent2024 auf Jesu Geburt vorbereiten, die doch schon vor über 2000 Jahren geschah. Und dennoch kommt Gott uns in ihm auch heute entgegen. Und Gott braucht gewiss keine Straßen, damit dieses Evangelium unser Herz erreicht.