Der kleine und der große Lord
Hoffnung stiften
Alle Jahre wieder. Heute Abend ist es soweit. Wie in der Regel jeden Freitag vor Heiligabend seit 1982. 20.15 Uhr, ARD, „Der kleine Lord“. Die BBC-Produktion von 1980 ist die beliebteste von vielen Verfilmungen des Romans von 1886 und für mich ein Muss auch im #advent2024. Einfach schöner Kitsch und heile Welt. Da er schon in der Mediathek ist, könnte ich ihn auch schauen, wann ich will. Aber vielleicht bin ich zu old school analog unterwegs. Vielleicht muss mir die Möglichkeit des Schauens auch von außen gegeben werden. Vielleicht um zu spüren, dass ich einige Dinge nicht in der Hand habe.
Der 8-jährige Cedric kommt im Jahr 1872 von New York nach England, weil er Enkel und einzig verbliebener Erbe eines alten und griesgrämigen Earls ist. Durch seine unvoreingenommene, menschenfreundliche Art gewinnt der kleine Lord Fauntleroy die Herzen seiner neuen Umgebung, irgendwann auch das seines Großvaters und lässt diesen hilfsbereit und freundlich werden. Am Schluss wünscht der kleine Lord der ganzen Welt frohe Weihnachten und Frieden. Mitten im Film sagt Cedrics Mutter zu ihrem Sohn: „Jeder Mensch sollte mit seinem Leben die Welt ein ganz klein wenig besser machen.“ In der Szene danach zitiert Cedric den Satz seinem Großvater.
Das #Filmzitat ist eine schöne Form der so genannten Goldenen Regel: „Jesus spricht: Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ (Matthäus 7,12). Behandle alle so, wie du behandelt werden möchtest. Mache die Welt so ein klein wenig besser: Im Umgang mit den Menschen deiner Familie und deiner Umgebung, im Umgang mit der Natur, im Umgang mit deinen Gaben. So können wir gemeinsam Hoffnungslichter anzünden.